Imke Lohmann

Coaching, Beratung & mehr aus Bielefeld

Biographische Fakten

  • 1995 Start in die bis heute währende Selbständigkeit als Beraterin
    Schwerpunkt von Beginn an: Unternehmensnachfolge & Führungskompetenzen
    Eine Unternehmensberatung für & mit Unternehmen unterwegs®
  • Vordiplom in Sozialpädagogik
  • 14-jährige Karriere – als Führungskraft in Gastronomie & Einzelhandel
    u.a. Geschäftsleitung, Küchenchefin, Filialcontrollerin
  • Die Ausbildungsreise nach der Mittleren Reife endete mit dem Titel:
    Staatlich geprüfte Ländliche Hauswirtschaftsleiterin
  • 1960 geboren in Verden/Aller (Niedersachsen)

Mein Motto ist „Es ist Zeit für Neues!“

Hier eine dazu passende Anekdote aus meiner Zeit als Küchenchefin & Geschäftsleitung. Es geht um die Themen „Ressourcenverwertung, Kreativität und Produktinnovation“.

Hirschrückenschinken auf Kürbismus an Schwarzbrotrauten

Ein Hirschrückenfilet war im Restaurant à la carte nicht abverkauft worden.

Ich dachte: „Machen wir daraus ein besonderes Personalessen. Das Fleisch für spätere Kundschaft einzufrieren, lohnt nicht mehr da es schon zu lange liegt. Aber für uns alle ist das kleine Filet zu wenig.“ Meine Gedanken kreisten. „Wir probieren mal, es in Beize zu legen. Welche? Egal. Einfach machen!“

Drei Wochen später: Das Fleisch war gut durchgebeizt und schmeckte als Schinken ganz gut. Doch ich überlegte weiter: „Und nun? Das hat funktioniert und was machen wir jetzt damit? Der Schinken muss doch noch mit irgendwas kombiniert werden.“ Beim Gang ins Kühlhaus grübelte ich: „Was passt denn jetzt dazu?“ Eingelegter Kürbis fand sich. Der wurde püriert und zum Schinken dazu gereicht.

Nun wurde probiert – von allen, nicht nur vom Küchenteam. Wir gewöhnten uns an die Eigenart des Geschmacks und es wurde lecker. Ein herzhaftes Schwarzbrot passte perfekt dazu!

Es blieb nur ein kleiner Rest von dem Gericht übrig. Damit starteten wir ein Testangebot für die Gäste und: sie schätzten es!

Das Ende der Geschichte: Wir haben mit dem Gericht Geld verdient! Ein bisschen Wortwürze war natürlich dabei: „an Schwarzbrotrauten“ hört sich eben viel besser an als „mit Schwarzbrot“. Unseren Kunden hat es gefallen und es wurde die beliebteste Vorspeise für mehrgängige Menüs.

Es hat uns allen Spaß gemacht und andere Innovationen sollten folgen.

Was mich sonst noch geprägt hat

Umfelder, Personen und Ereignisse meines Arbeitslebens

  • Die kleinbäuerliche Familien- und Erwerbssituation in meiner Kindheit:
    Als Kinder mitzuarbeiten, war selbstverständlich, ob im Haus, auf Hof und Acker oder bei den Bauprojekten.
  • Ein begonnenes Studium der Sozialarbeit (neben der Erwerbstätigkeit), das hinfällig war als ich die große Chance bekam.
  • Chancenmanagement bedeutete für mich, einen gastronomischen Betrieb neu aufzubauen und die Geschäftsleitung zu übernehmen, statt weiter zu studieren. Das Zutrauen, das ich erhielt, bestärkte mich, mir selbst zu trauen und die Konsequenzen zu tragen. Lernen: Deutscher Wirtebrief und Führungskompetenzen.
    Viel fragen, gute Leute einstellen, mit denen ich weiter lernte und immer wieder „die Krone richten“, wenn was nicht geklappt hatte. Dieser Ansatz funktioniert bis heute.
  • Durch eine Mentorin erfuhr ich einige Jahre später, dass ich die angedachte Selbstständigkeit nicht aufschieben sollte. Mit 35 Jahren hat man am meisten Kraft, also jetzt machen!
    Egal, ob schon Kunden oder ausreichend Kapital da ist. Heute weiß ich, wie wertvoll diese Empfehlung war.
  • Viele Methodiker, die mich begleitet haben. Um nur einige zu nennen: Wolfgang Mewes (EKS® Strategie), Prof. Dr. Dr. Kurt Nagel (Erfolgsfaktoren und Praktische Unternehmensführung) und das GABAL-Team rund um Hardy Wagner (Gesellschaft für angewandte Betriebswirtschaft). Durch sie inspiriert, lernend und engagiert wurde ich zur professionellen Autodidaktin und der „Sprung ins Wasser“ der Selbständigkeit ist mir gut bekommen. Ich bin seit 1995 „auf dem Markt“.
  • Scheitern tut weh – mehr nicht. Das Leben geht weiter.
    Die Fieberkurve des unternehmerischen Aufs und Abs ist das Eine. Ökonomisch mit einem inhaltlich guten Produkt zu scheitern, ist was Anderes und eine Erfahrung wert. Ich entwickelte das Selbst-Coaching-Tool sk!lls und arbeitete intensiv an der Markteinführung bis ich mich 2010 davon zurückzog, um mich persönlich und unternehmerisch zu sanieren.
  • Spirituelle WegbegleiterInnen. 2007 lernte ich die Ökonomin und spirituelle Lehrerin Annette Kaiser kennen und war viele Jahre lernend mit ihr unterwegs.
  • Die Metatheorie der Veränderung. 2019 lernte ich Klaus Eidenschink und die Metatheorie der Veränderung kennen, in dessen Netzwerk ich heute aktiv bin genauso wie im Netzwerk der GWS Netzwerk e.V. (Gesellschaft für Weiterbildung und Supervision e.V.)
Porträt von Imke Lohmann bei der Präsentation