Es ist Zeit für Lebenskunst!
Lebenskunst – erste Zutat: Zufriedenheit
Produktivität ist gelebtes Leben, welches eine Person sich selbst und andere versorgen lässt.
Das individuelle Empfinden einer gelungenen Mahlzeit, eines vollendeten Werkstückes und eines gewindelten Kleinkindes ermöglicht Zufriedenheit und das tiefe Empfinden von Selbstwirksamkeit.
Zufriedenheit ist die Quelle zur persönlichen Selbstregeneration nach der Tat.
Sie ist damit ein entscheidender Faktor für weitere Produktivität.
Je zufriedener umso mehr wachsen wir in eine robuste innere Haltung, die gekoppelt mit der Erfahrung von Selbstwirksamkeit auch zur Resilienz beiträgt.
Das Phänomen der Erschöpfung, der Leere und des Burn Out bzw. Bore Out ist eben auch eine Konsequenz aus der fehlenden Selbstregeneration.
Für mich ist im „Produktivsein“ enthalten: gelebter Sinn, die Fragen der Existenzsicherheit (genug Geld für die Versorgung von…) und der Ausdruck der sehr individuellen Möglichkeiten und Kompetenzen.
Zufriedenheit zu erleben, wenn ich krank bin, die Arbeit verloren habe oder wenn ich permanent auf externe Hilfe angewiesen bin – um nur einige Beispiele zu nennen – ist alltägliche Übung für die Betroffenen, und der Mensch im So-Sein neigt dazu, die Selbst-Verantwortung für die eigene Zufriedenheit zu meiden.
Ich will nicht verschweigen, dass es strukturelle Ungerechtigkeiten, kulturelle Diversität und andere Umstände gibt, die ebenfalls eine Rolle spielen, ob Mensch zufrieden ist.
Gerade deshalb sind Haltungsthemen nicht immer nur individuell zu transformieren, sondern es bedarf der gemeinsamen Auseinandersetzung, damit wir alle zufriedener sein können.
Da hilft dann nach meiner Erfahrung die Kreativität.
Lebenskunst – zweite Zutat: Kreativität
Unsere Lebensumstände sind, wie sie sind, und die Menschen sind es auch.
Wir leben in und mit ihnen, und wenn wir Glück haben, gefällt uns unser Leben.
Vermutlich erleben wir unsere Kreativität unbewusst und manches Mal auch bewusst, weil sie einfach dazugehört.
Doch wenn wir an den Umständen, den Verhaltensweisen der Anderen und all den existenziellen Aufgaben leiden, dann verändert sich unser Lebensgefühl.
Häufig höre ich, dass das Leid damit anfing, dass der kreative Lebensquell aus Freude, Zuversicht und Gestaltungslust weniger wurde.
Genau aus diesem Grund ist dies Empfehlung von Coaches und Beraterinnen bei Stress und Leid: „Change it, love it or leave it!“ oder anders ausformuliert können wir uns fragen:
- Will ich die Situation verändern, mitentwickeln und gestalten?
- Verändere ich meine Haltung zu meiner/unserer Lebenswirklichkeit? Oder
- Treffe ich die Entscheidung zu gehen, zu beenden und loszulassen?
Mit der letzten Option wäre ein persönlicher Neuanfang möglich, mit der ersten Option ermöglichen wir Neues für „uns“ (was auch immer das konkret heisst) und mit der Veränderung unserer Haltung (mittlere Option) wird es offen und spannend, welche Wirkungen sich daraus ergeben.
Vermutlich ist keine Option eine richtige und gute.
Ohne unsere Kreativität würden wir demnach noch häufiger an unseren eigenen Grenzen enden, ohne sie durchschreiten zu können.
Wir würden ebenfalls an den Grenzen zwischen Menschen/Kulturen ohne Kontakt und Begegnung sein und damit vermutlich auch noch mehr Macht und Ohnmacht erleben statt Kooperation und Miteinander.
Kreativ zu leben heisst: JA! zu sagen zu dem, was ist und eine Haltung einzunehmen, die Halt gibt z.B.: „bleiben“ d.h. „aktiv Bleiben bis zum Loslassen“
oder „lassen“ d.h. „Handeln im Nicht-Handeln“
Lebenskunst – dritte Zutat: Die systemische Sichtweise
Die systemische Sicht ist ein Aspekt von Lebenskunst, da alles mit allem zusammenhängt!
„Wie interessant!“
Stellen Sie sich folgende Situationen vor:
- Kunde ruft an oder eben nicht
- Termine werden (nicht) eingehalten
- Die Kampagne ist (k)ein Erfolg
- Mir wurde gekündigt
Und Sie könnten sich fragen: „Warum ist das jetzt so, wie es ist?“ Mit der systemischen Haltung – ausgedrückt durch die innere oder äußere Reaktion „Wie interessant!“ bleibt Mensch offen, während er die konkreten Ereignisse wahrnimmt.
Das ist hier natürlich theoretisch beschrieben und gleichzeitig hat es sehr, sehr viel mit unserem (Arbeits-)leben zu tun.
Ist es nicht interessant, wie häufig wir zugeben können, dass wir eben nicht wissen, warum es ist, wie es ist? Da steht uns eine offene und erkundende Haltung nach dem Motto „Wie interessant!“ gut zu Gesicht und hilft uns vermutlich weiter, wenn wir über zukünftige Projekte und Bedarfe sprechen.
Unser Wissen ist viel mehr als das wissenschaftlich gelehrte Wissen:
Manche von uns sind sich ihrer Intuition, des Bauchgefühls und der Träume sehr bewusst.
Vielleicht haben wir die energetische Kraft auch schon bewusst erlebt, wenn wir ausgerichtet handelten, ohne dass eine Frage im Wege stand und niemand uns argumentativ aufhalten konnte. Solche Phänomene zeigen auf, dass das Leben mehr ist, als wir uns alle selbst vorstellen können.
So gibt es unter anderem kulturelle, geistig-spirituelle und psychische Dynamiken, um nur einige Aspekte herauszugreifen. Es sind Dynamiken, die parallel wirken und die uns immer wieder überrascht sein lassen, weil wir „es“ nicht verstehen können, was da zusammenwirkt.
Mich interessiert in meiner Arbeit immer auch die systemische Sicht der Dinge. Mein theoretischer Background ist die „Methatheorie der Veränderung“.
Sie wollen mehr darüber wissen?
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Lebenskunst – vierte Zutat: Poesie
Wenn Sie interessiert sind etwas über Poesie im Business zu erfahren – schreiben Sie mir gerne eine Mail.
Eine erste Aussage meinerseits zur Wirkung von Poesie: Sie ist das „Salz in der Suppe“ im Wirtschafts- und Arbeitsleben das „Salz in der Suppe“ für Leadership und Transformation.
Der Mut zur Ver-ANTWORT-ung stellt sich damit leichter ein.